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Izabella Petrut, Foto Lukas Gaechter / Izabella Petrut,, Halsschmuck und Brosche Schmetterlingstraum mit Augmented Reality Element
WEG = ZIEL
Ein Dialog zwischen Izabella Petrut, Lilian Mattuschka und Michelle Kraemer.
In dieser Ausstellung reflektieren die 3 Künstlerinnen die Gemeinsamkeiten ihrer Arbeit, die individuellen Herangehensweisen  und ihre prozessorientierten Wege zum Werk. 
Alle 3 Künstlerinnen verwenden Schmuck als Impuls zum Denken und Kunstschaffen.
Der Arbeitsprozess ist ihr Leitfaden, sowohl im Ausstellungskonzept als auch im einzelnen Kunstwerk.
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 Izabella Petrut,, Halsschmuck und Brosche Schmetterlingstraum mit Augmented Reality Element
Artist Statement Izabella Petrut
Zhuangzis Schmetterlingstraum
„Es war einmal, als ich, Zhuangzi, träumte, ich wäre ein Schmetterling, der hin und her flatterte, in jeder Hinsicht ein Schmetterling.
Ich war mir nur meines Glücks als Schmetterling bewusst, ohne zu wissen, dass ich Zhuangzi war. Bald erwachte ich, Und da war ich, wirklich wieder ich selbst. Jetzt weiß ich nicht, ob ich damals ein Mann war und träumte, ich wäre ein Schmetterling, oder ob ich jetzt
ein Schmetterling bin und träume, ich sei ein Mann. Zwischen einem Mann und einem Schmetterling gibt es notwendigerweise eine Unterscheidung. Der Übergang wird Transformation materieller Dinge genannt.“
Durch den Einsatz von zwei AR-Tools (Augmented Reality) wird jedem der Schmuckstücke die Fähigkeit zur Selbstreflexion verliehen und, ähnlich wie bei Zhuangzi, davon zu träumen, ein Schmetterling zu sein.

Der Zhuangzi-Schmetterlingstraum ist eine berühmte philosophische Geschichte des alten chinesischen Philosophen Zhuangzi, die im Laufe der Jahre von Gelehrten auf vielfältige Weise interpretiert wurde.
In der Geschichte träumt Zhuangzi davon, ein Schmetterling zu sein, der frei und sorglos in der freien Luft fliegt. Er genießt seine Freiheit und die Schönheit der Welt um ihn herum. Als er jedoch aufwacht, ist er sich nicht mehr sicher, ob er Zhuangzi ist, der gerade davon geträumt hat, ein Schmetterling zu sein, oder ein Schmetterling, der davon träumt, Zhuangzi zu sein.

Die Bedeutung der Geschichte wurde auf verschiedene Weise interpretiert. Eine Interpretation ist, dass sie die illusorische Natur der Realität und die Schwierigkeit hervorhebt, zwischen dem, was real ist, und dem, was nicht, zu unterscheiden. Es deutet darauf hin, dass das, was wir als Realität wahrnehmen, möglicherweise nur ein Traum ist und dass wir unseren eigenen Wahrnehmungen gegenüber skeptisch sein sollten. Eine andere Interpretation ist, dass die Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, unser Ego loszulassen und ein flüssigeres, flexibleres Selbstgefühl anzunehmen. Indem er in seinem Traum eins mit dem Schmetterling wird, erfährt Zhuangzi ein Gefühl der Einheit mit der Welt um ihn herum, frei von den Zwängen seiner eigenen Identität.
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Michelle Kraemer, Workbereich / Michelle Kraemer, TIMEBrosche, Balsaholz, Lack, Pigment, Silber, Stahl
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Michelle Kraemer, Fruchtkörper, Ohrschmuck / Ring / Broschne, Balsaholz, Lack, Pigment, Silber, Stahl
Artist Statement Michelle Kraemer
Der sichtbare Teil einer Arbeit, die außerhalb der Sichtweite ausgeführt wird.
Die Inspiration für diese Serie kam von den komplizierten Fruchtkörpern von Baumpilzen und den unsichtbaren Verbindungen, die ihrem Wachstum und ihrer Existenz zugrunde liegen. Während ich arbeitete war ich beeindruckt von der Art und Weise, wie die Elemente aus einem verborgenen, unsichtbaren, Bereich aufzutauchen schienen – eine Erinnerung an die Vernetzung, die allem Leben zugrunde liegt. Jedes Stück ist ein Beweis für die Kraft der Beharrlichkeit und Entschlossenheit, während sich die Baumpilze ihren Weg durch schwierige Bedingungen bahnen, um ans Licht zu gelangen. 
Indem ich diese verborgenen, unsichtbaren Zusammenhänge ans Licht bringe, erinnere ich mich daran, dass die im Inneren geleistete Arbeit irgendwann auch im Äußeren sichtbar wird. 
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Lilian Mattuschka, Workbereich / Lilian Mattuschka, Körperskulptur, Serie: In Meditation, Limone (2), Zitronenholz, 2018
Artist Statement Lilian Mattuschka
Schon während ihres Studiums wurde Holz zu ihrem Material und Leitfaden. Im Holz sucht sie die Grenze – körperlich wie konzeptionell. Wie gut kann man es schaffen, bevor man den Bruchpunkt erleidet?
 
Einengende Körperskulpturen als Metapher der herrschenden kulturellen Normen und Verhaltensmechanismen in der Gesellschaft. Vom Leben über die Starrheit bis zur Bewegung – Ketten, die aus einem Stamm geschnitzt und dazu gemacht sind, den Körper zu umarmen. Jede Kette ist je nach Beschaffenheit des ursprünglichen Stammes einzigartig: Dies scheint auf die endgültige Umarmung hinzudeuten, zu der sie werden möchte.
 
Eine Erforschung von Grenzen – um sie zu spüren, ausz
ulösen, zu provozieren.
Ihre Arbeiten sind Experimente zwischen Schmuck, Skulptur, Fotografie, Video und Performance, wobei der Körper im Mittelpunkt steht.
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