
Galerie V&V
Birgit Schlarmann
"Daphne" - PECHE POP





Bilder / Pictures: Birgit Schlarmann, Halsschmuck, Broschen, Ringe, Stoff, Glas, Bordüren, Stickereien / Pendants, Brooches, Rings, textile, glas, borders, embroideries / Kassetten - Birgit Schlarmann und PRINZpod
Birgit Schlarmann
Daphne - PECHE POP
Dagobert Peche entwarf Schmuck, Möbel und Ausstellungs-Displays sowie sensationelle Stoff- und Tapetenmuster. Ein komplexes Werk, das immer wieder das Thema „Metamorphose“ variierte - der Mythos von Daphne, die sich in einen Lorbeerbaum verwandelte, gehörte zu Peches Lieblingsthemen (Museum für angewandte Kunst, Textausschnitte zur Ausstellung PECHE POP).
Im Rahmen dieser umfassenden Ausstellung mit etwa 800 Objekten ist auch ein Schmuckkunstwerk von Birgit Schlarmann mit dem Namen "Daphne" präsentiert.
Birgit Schlarmanns Werkschaffen orientiert sich massgeblich am Wirken der Wiener Werkstätte. Sie setzt in ihren Schmuckkreationen die Vorliebe für schöne Blumen und frische kräftige Farben um. Einzelne großformatige Blumen, die an Rosen, Anturien oder Trichterwinde erinnern, oder kleinteiligere florale Kompositionen aus Röschen und Vergissmeinnicht, die sie aufwändig mit Perlen und kleineren Accessoires, Bordüren und Stickereien verziert.
Immer ist ihre Arbeit ein meditatives Eintauchen in einen kreativen Schöpfungsprozess. Schlarmanns durchgehendes Thema ist dabei die Entfaltung. Ihre Broschen entfalten sich wie Blüten, die aufblühen, aber nie verwelken oder absterben. Unikate, in Handarbeit entstanden und mit positiver Energie für die Trägerin aufgeladen - finden Sie aktuell wunderbare Schmuckwerke von Birgit Schlarmann bei V&V.
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Birgit Schlarmann und Götz Bury "AURA"
Die Synthese prachtvoller Geschmeide und ikonischer Tabernakel - Zwei Koryphäen im Dialog - Eine Übertreibung




Die Galerie V & V zeigte von 24.01. bis 16.03.2019 zwei künstlerische Positionen, die durch ihre unterschiedliche Materialwahl zunächst in völligem Kontrast zu stehen scheinen. Den glänzenden, metallischen bildhauerischen Experimenten Götz Burys werden die weichen, floralen Gebilde Birgit Schlarmanns gegen-über gestellt. Auf der einen Seite steht das Spiel mit dem Pompösen, der vorgeführten Dekadenz sakraler und profaner Machtsphären. Auf der anderen findet sich das Natürliche, der fortschreitend bis zur Überwucherung erblühende schmuckhafte Ausdruck. Das Zusammenspiel beider künstlerischer Ansätze lässt dabei ein zeitgenössisches Panoptikum erwachsen, das als kritischer Blick auf die ehemalige Kaiserstadt Wien verstanden werden kann, die nach außen hin gerne als zwischen Tradition und Moderne gefangene Matrone präsentiert wird. Liturgische Geräte und Insignien, wie Krone oder Zepter, sind aus silbernen Löffeln, Eierbechern und Zitronenpressen konstruiert. Die Juwelen, Geschmeide und apotropäischen Amulette bestehen aus Filz, vielfarbigen Stoffen und Glasperlen. So eröffnet sich eine Schatzkammer, in der die Tabernakel aus Käsereiben Aufbewahrungsstätten für wollene Reliquien sind und Kurioses auf Zauberhaftes trifft. Ohne Übertreibung...
Text: Fabia M. Podgorschek / Bilder: Götz Bury
Textilschmuck von Birgit Schlarmann; Tabernakel und Schreine von Götz Bury; © Galerie V&V, Birgit Schlarmann, Götz Bury




